Als das Coronavirus in China aufkam, dachten wir beim Lesen der Nachrichten wahrscheinlich nicht daran, dass es uns persönlich erreichen könnte. Wie leicht ist es, die Nachrichten zu verfolgen, bis sie uns persönlich betreffen. Doch auch jetzt, während das Virus irgendwo durch die Stadt „wandelt“, können wir frei darüber sprechen.
Der Umgang mit dem Coronavirus ist für Christen wahrscheinlich einfacher, als für andere Menschen. Schließlich glauben wir, dass Gott uns vor jeder Krankheit bewahren kann.
Aber in dem Moment, in dem wir von Zuschauern zu Betroffenen werden, wird auch unser Glaube geprüft. Dann fangen wir womöglich an, uns ängstlich nach Medikamenten und Ratschlägen umzusehen.
Sollten wir sogar erkranken, fragen wir uns vielleicht: Warum ich? Warum hat Gott mich nicht bewahrt? Bin ich ein schlechter Christ? Warum beantwortet Gott meine Gebete nicht?
Aber lasst uns das Thema der Reihenfolge nach betrachten.
– Zunächst die Frage: Bewahrt Gott Seine Kinder?
– Auf jeden Fall!
“Bei euch aber sind selbst die Haare des Hauptes alle gezählt. Darum fürchtet euch nicht! Ihr seid mehr wert als viele Sperlinge.“
(Mat.10:30, 31)
Doch dabei sind einige Punkte zu beachten:
1. Gott hat absolute Macht in der Welt und es gibt nichts, was für Ihn unmöglich ist.
“Ach Herr, HERR, siehe, du hast den Himmel und die Erde gemacht mit deiner großen Kraft und mit deinem ausgestreckten Arm; dir ist nichts unmöglich!” (Jer.32:17)
2. Es gibt nichts, was Gott nicht weiß.
“So fürchtet euch nun nicht vor ihnen! Denn es ist nichts verdeckt, das nicht aufgedeckt werden wird, und nichts verborgen, das man nicht erfahren wird.” (Matt.10:26)
3. Dennoch hat Gott Seinen Geschöpfen einen freien Willen gegeben. So können sie auch gegen Gottes Willen leben. Dies tun der Teufel, seine Diener und alle Menschen, die Jesus Christus nicht annehmen.
“Geht hin! Siehe, ich sende euch wie Lämmer mitten unter die Wölfe.” (Luk.10:3)
“Seid nüchtern und wacht! Denn euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlingen kann.” (1.Pet.5:8)
4. Gott lässt auch das Leiden von Christen zu. Fast immer ist dies jedoch mit einer Prüfung unserer Treue zu Ihm verbunden.
“Denn standhaftes Ausharren tut euch not, damit ihr, nachdem ihr den Willen Gottes getan habt, die Verheißung erlangt.” (Heb.10:36)
“und du hast [Schweres] ertragen und hast standhaftes Ausharren, und um meines Namens willen hast du gearbeitet und bist nicht müde geworden.” (Offb.2:3)
5. Gott sagt in der Bibel also NICHT, dass Seine Kinder keine Krankheiten, Probleme oder Verfolgungen haben werden, wenn sie Ihm treu sind. Aber Er gibt uns dieses herrliche Versprechen für das ewige Leben!
“Und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, weder Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen.” (Offb.21:4)
6. Es ist also nicht Gottes Ziel, diese Welt zu einem Paradies zu machen – denn diese Erde ist schon zum Scheitern verurteilt.
“Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde waren vergangen, und das Meer gibt es nicht mehr.” (Offb.21:1)
7. Gottes Wunsch ist vielmehr, dass wir auf dieser Erde zu Ihm kommen – damit wir auf der neuen Erde bei Ihm sein werden!
Deshalb ist es Sein Wille, dass alle Menschen Buße tun und lernen, gerecht zu leben.
“Nun hat zwar Gott über die Zeiten der Unwissenheit hinweggesehen, jetzt aber gebietet er allen Menschen überall, Buße zu tun,” (Apg.17:30)
Denn das ist der Wille Gottes, eure Heiligung, daß ihr euch der Unzucht enthaltet; (1Thess.4:3)
8. Diese von Gott gewollte Buße ist unbedingt nötig, um am Tag des letzten Gerichts vor Gott bestehen zu können.
“weil er einen Tag festgesetzt hat, an dem er den Erdkreis in Gerechtigkeit richten wird durch einen Mann, den er dazu bestimmt hat und den er für alle beglaubigte, indem er ihn aus den Toten auferweckt hat.” (Apg.17:31)
Der Mann, von dem dieser Vers spricht, ist Jesus Christus. Er starb am Kreuz für die Sünden aller Menschen – und Er ist vom Tod auferstanden! So kann nun jeder, der Ihn annimmt, das ewige Leben erben.
Jedem, der an Jesus glaubt, ist deshalb der Freispruch garantiert!
9. Ohne Jesus Christus jedoch, muss jeder Mensch vor Gottes vollkommen gerechtem Gericht schuldig gesprochen werden. Kein Mensch kann ohne Jesus darin bestehen.
Schon eine Lüge oder ein Diebstahl müssen zum Schuldspruch führen, denn diese Taten verstoßen gegen Gottes Gebot der Liebe. Und wer ehrlich ist, weiß, dass er schon mehr als einmal schuldig geworden ist.
Wie geschrieben steht:
„Es ist keiner gerecht, auch nicht einer;” (Röm.3:11)
10. Was wird die Folge eines Schuldspruchs an dem Gerichtstag Gottes sein? Das Schlimmste nur vorstellbare, eine ewige Trennung von Gott! Der Ort, an den die Schuldigen dann kommen, wird äußerste Finsternis genannt, in der Heulen und Zähneklappern sein werden.
Solange wir noch auf der Erde leben, kann uns dieser Gerichtstag fern erscheinen. Denn Gott bestraft alle, die gegen Seinen Willen leben noch nicht. Noch leben wir in der Gnadenzeit, damit jeder die Möglichkeit hat, umzukehren und seine Beziehung zu Gott durch Jesus Christus wiederherzustellen!
„Der Herr zögert nicht die Verheißung hinaus, wie etliche es für ein Hinauszögern halten, sondern er ist langmütig gegen uns, weil er nicht will, dass jemand verlorengehe, sondern dass jedermann Raum zur Buße habe.“ (2Petr.3:9)
11. Wer Gottes Kind wird, dem schenkt Er Bewahrung, Frieden und Freude. Auch, wenn Er Seine Kinder durch Probleme und Leiden auf ihre Treue prüfen kann.
Die Bibel ermutigt uns, gerade die Anfechtungen mit Freude anzunehmen, denn sie können uns helfen, unserem Herrn Jesus Christus immer näher zu kommen.
“Aber nicht nur das, sondern wir rühmen uns auch in den Bedrängnissen, weil wir wissen, dass die Bedrängnis standhaftes Ausharren bewirkt,
das standhafte Ausharren aber Bewährung, die Bewährung aber Hoffnung;
die Hoffnung aber lässt nicht zuschanden werden; denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsere Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben worden ist.” (Röm.5:3-5)
Deshalb lasst uns auch jetzt nicht den Mut verlieren, sondern alle Prüfungen von unserem Herrn Jesus Christus annehmen!
12. Wer Jesus Christus noch nicht in sein Leben aufgenommen hat, kann zu Ihm beten:
“Herr Jesus, bitte vergib mir meine Schuld. Ich möchte keine schlechten Taten mehr tun. Ich möchte mein Leben von jetzt an ganz mit dir leben!
Danke, dass du mir alles verziehen und mich dadurch in dein ewiges Reich aufgenommen hast.”
Dann werden wir im Himmel die ewige Krone der Herrlichkeit empfangen!
Vadym K. 17.03.2020 / Erweitert von Sophie F. 19.03.2020
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