Am 6. September besuchte unsere Gemeinde der Bruder Willi aus Minden. Das Interessante dabei, ist nicht unbedingt wer zu Besuch da ist, sondern das Wort, welches mitgebracht wurde. Fangen wir mit Fotos an.


Er sprach über das aktuelle Thema für alle Gemeinden – unsere Mitarbeit im Dienst der Gemeinde. Selbstverständlich war das Wort für Gläubige. Denn man kann nicht demjenigen dienen, dem man nicht glaubt.

Zuerst die Bekehrung, dann das Handeln, nicht andersrum. (Eduard K.)

Jeder Mensch bekam vom Gott mindestens eine Gabe, wie es im Gleichnis von den anvertrauten Talenten steht (Mt.25:14-30), deswegen hängt es von uns ab, wie wir diese zu nutze machen und wie wir vor Gottes Thron stehen werden – reich oder arm. Es ist nicht so wichtig welche geringfügige Aufgabe du erledigst, sondern mit welchem Eifer und Streben du dich dem Herrn und deinem Nächsten widmest.

Hier einige Beispiele aus dem Leben:

„Als ich den Dienst „Stühle aufstellen“ für mich entdeckte, fand ich mich.“ – ungefähr so sagte ein Bruder, der sich im Singen und im Wort ausprobierte, jedoch ohne Erfolg und das bei seinem labilen Gesundheitszustand.

„Warum ist in der Gemeinde die Luft so stickig?“ – „Weil jeden Sonntag eine Stunde vor dem Gottesdienst eine Schwester die Räumlichkeiten lüftete, jetzt ist sie nicht mehr da…“

Natürlich möchte man „angesehene“ Dienste haben – am Sonntag eine Predigt halten, Singen im Chor, aber nicht unbedingt Obdachlosen, Drogenabhängigen oder Nachbarn helfen. Am Ende finden wir für diese Aufgaben keine Zeit, keine Mittel, sowie keine Lust. Das Singen im Chor ist aber eine leichtere Aufgabe für den Herrn, die natürlich auch Anstrengungen und besondere Fähigkeiten benötigt.

Vor allen Dingen aber habt untereinander eine inbrünstige Liebe; denn die Liebe deckt auch der Sünden Menge. (1Pet.4:8)

Ausreden können wir immer finden – wie es mal der Mose machte. (lese 2. Mose 3-4 Kap.). Hier sind einige Ausreden, als der Gott den Mose zu Pharao schickte:

3:11 — Mose sprach zu Gott: Wer bin ich, daß ich zu Pharao gehe und führe die Kinder Israel aus Ägypten?

3:13 — Mose sprach zu Gott: Siehe, wenn ich zu den Kindern Israel komme und spreche zu ihnen: Der Gott eurer Väter hat mich zu euch gesandt, und sie mir sagen werden: Wie heißt sein Name? was soll ich ihnen sagen?

4:1 — Mose antwortete und sprach: Siehe, sie werden mir nicht glauben noch meine Stimme hören, sondern werden sagen: Der HERR ist dir nicht erschienen.

4:10 — Mose aber sprach zu dem HERRN: Ach mein HERR, ich bin je und je nicht wohl beredt gewesen, auch nicht seit der Zeit, da du mit deinem Knecht geredet hast; denn ich habe eine schwere Sprache und eine schwere Zunge.

4:13 — Mose sprach aber: Mein HERR, sende [andere Person], welchen du senden willst.

Hat sich jeder in diesen Wörtern gesehen? Seien wir mal ganz ehrlich (Gal.6:1-10) – jeder kennt seine Möglichkeiten und hat genug Menschen um sich, die den Herrn noch nicht kennen. Wenn es euch noch nicht offenbart wurde – betet den Gott an, damit Er euch euren Dienst zeigt.

Unser Herz sei bereit, Gottes Wille zu tun,wie es einmal Jakobus sagte:

Und der Engel Gottes sprach zu mir im Traum: Jakob! Und ich antwortete: Hier bin ich. (1.M.31:11)

oder Jesaja:

Und ich hörte die Stimme des HERRN, daß er sprach: Wen soll ich senden? Wer will unser Bote sein? Ich aber sprach: Hier bin ich; sende mich! (Jes.6:8)

So werden wir dem Gott vom ganzen Herzen und mit ganzer Seele dienen!


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